Ich hatte zuletzt eine tolle Begegnung mit einem wundervollen Menschen. In Laufe unseres Gespräches, beim erzählen unserer beruflichen Werdegänge und dem reizvollen an systemischer Haltung und systemischer Arbeitsweise, fiel ein Satz der mich nachdenklich und innehaltend zurückließ.
"Respektlosigkeit vor der eigenen Gewissheit"
Was für ein Satz. Ich musste darüber nachdenken, bereits während des Gesprächs und auch in den Stunden danach. Was bedeutet er und was für eine Bedeutung hat er für mich, mein Denken und mein Handeln.
Ich lade euch ein, nehmt euch einige Minuten Zeit und denkt über diesen Satz und seine Bedeutung nach.
Mich lädt dieser Satz ein, über meine Handlungen und insbesondere über Zuschreibungen und Bewertungen zu reflektieren. Wenn ich im Kontakt mit Menschen bin, ist es
eine Qualität sich von seinen eigenen Denkmustern zu lösen und sein Schubladendenken zu hinterfragen und die eigene Gewissheit noch etwas im dunkeln zu lassen. Zu schnelle Gewissheit blockiert
Neugier und Unbefangenheit im Kontakt mit anderen Menschen. Wir nehmen uns selbst die Chance andere wirklich kennenzulernen und ihre Geschichte und Ansichten zu erfahren. Seinem Gegenüber mit
Neugier und wirklichem Interesse zu begegnen ist respekt- und würdevoll. Dafür nehme ich etwas Respektlosigkeit vor meiner eigenen Gewissheit gerne in Kauf.
Ich wünsche dir respektlose Begegnungen mit deiner Gewissheit und viel Neugier im Kontakt mit Menschen!
Empfehle mich weiter!
Herzlichst
Felix Krienke
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