Gedankenimpulse

Persönliche Energie und Helligkeit

Heute Morgen ist die Sonne in Köln um 05:17 Uhr aufgegangen und wird um 21:47 Uhr wieder untergehen. Das sind 16,5 Stunden Helligkeit, Kraft und Sonnenenergie die auf uns wirken. Der Wecker klingelt und wir kommen leichter aus dem Bett. Wir hören bereits die Vögel zwitschern und sehen die Sonne strahlen. Wir wissen unser Tag wird lang und des gibt Privat und im Job heute einiges zu erledigen. Abends dann noch die Einladung zum Grillen bei Freunden. Und doch fühlen wir uns durch die viele Helligkeit und die Sonne energievoll und bereit den Tag zu meistern. Wie fühlst du dich heute und was bringt dir dein Tag?

 

Wir gehen in der Regel jeden Tag ca. 8 Stunden arbeiten, da dies von anderen Menschen vor uns als passend definiert wurde. Wir haben uns ein System konstruiert, unsere Berufswelt, in der wir dieses 8 Stunden Pensum jeden Tag im Jahr abrufen, also auch im Winter und auch an den kürzesten Tagen des Jahres. Am 10. Dezember geht die Sonne zum Beispiel erst um 08:24 Uhr auf bereits um 16:25 Uhr war sie schon wieder untergegangen. Das sind nur 8 Stunden Tageslicht. Im Vergleich zu heute sind das 8,5 Stunden weniger Licht. Wenn wir jetzt noch unsere ca. 8 Stunden Arbeit hinzuziehen, nicht gerade im Freien arbeiten, und um 8:30 Uhr unsere Arbeit aufnehmen und um 16:30 Uhr Feierabend haben , dann bleibt uns von der Helligkeit nichts. Soweit zu den Zahlen.

 

Jetzt haben wir uns aber eine (Arbeits)umwelt und ein Gesellschaftsdogma erschaffen in dem Leistung, Leistungsbereitschaft und Leistungsvermögen sehr viel  zählt und nach dem wir unsere Bewertungsgrößen ausgerichtet haben. Dabei steht unser biologischer Rythmus nicht im Fokus. Denn dieser besteht eigentlich darauf in den dunkleren Monaten weniger zu leisten und weniger Energie zu verbrauchen. Denn im Winter gibt es kaum Energiequellen, es gibt vor allem weniger Nahrung, kaum Wärme und kürzere Tageslichtzeiten. Dank unseres Fortschritts ist es uns aber gelungen diesen Wiedrigkeiten mit vollen Kühlschränken, Heizung und elektrischem Licht zu trotzen. Unsere menschliche Biologie hat das aber nicht verstanden und setzt weiterhin auf Rückzug und Energiesparmodus.

 

Wer kennt das nicht, dass uns die gleichen Aktivitäten im Sommer viel leichter fallen, wir mit viel mehr Energie unterwegs sind und anstregende und lange Tage viel besser verkraften. Wir benötigen in der hellen Jahreszeit gefühlt und vielleicht tatsächlich weniger Schlaf und können mehr leisten. Die hellen Monate bedeuten Energiefülle, Kreativität und Kraft. Warum also erlauben wir uns nicht im Winter unserem Körper nachzugeben und vom Gas zu gehen. Das ständige powern, ob im Beruflichen oder im Privaten, schadet uns langfristig mehr als das es uns nützt. 

 

Ich merke bei mir einen deutlichen Unterschied zwischen hellen und dunklen Jahreszeiten. Ich spüre es in meiner Motivation, in meiner Ausdauer, in meiner Kreativität und in meinem inneren Antrieb. Ich bin in den dunklen Jahresphasen deutlich müder und

schneller erschöpft. Jetzt aber wo es auf die Sommersonnenwende und auf den längsten Tag zu geht spüre ich das volle Gegenteil.

 

Wie geht es dir im Vergleich zur dunklen Jahreszeit?

Was macht deine Motivation?

Was macht deine Kreativität?

Was macht deine Ausdauer?

Was macht dein innerer Antrieb?


Ich wünsche dir erfüllte und kraftvolle lange Tage! Empfehle mich weiter!

Herzlichst

Felix Krienke